2022: Das erfolgreichste Olympische Jahr in der Geschichte Vorarlbergs

2022 war “DAS” Jahr in der Vorarlberger Olympia-Geschichte – die Medaillen von Alessandro Hämmerle, Johannes Strolz, Katharina Liensberger und Thomas Steu sind neben vielen anderen guten Platzierungen wie dem 4. Rang von Julian Lüftner und der Rekordzahl an Teilnehmer*innen an den Olympischen Winterspielen der Nachweis dafür, dass in Vorarlberg seit vielen Jahren gut gearbeitet wird. Grund genug dafür, dass Sportlandesrätin Martina Rüscher und Olympiazentrumsleiter Sebastian Manhart bei der heutigen Präsentation des Jahresberichtes 2022 stolz Bilanz ziehen durften.

Der mittlerweile 9. Jahresbericht des Olympiazentrums wurde wiederum von Natalie Scherer gestaltet, zum Redaktionsteam gehörten in bewährter Weise Anita Giesinger und Sebastian Manhart. Einzelne Texte stammen zudem aus den Fachbereichen des Olympiazentrums.

Jede Erfolgsstory von der Teilnahme bis zur Medaille ist das Resultat von vielen, vielen Puzzle-Steinchen, die am Weg vom sportbegeisterten Kind bis zum*r Spitzenathlet*in ineinandergefügt werden. Bei allen Peking-Teilnehmer*innen hat das Olympiazentrum in irgendeiner Form einen Beitrag geleistet – teilweise ging es um Rehas, teilweise um Trainingsbetreuung bis zu einem Sommer, den beispielsweise Johannes Strolz im Olympiazentrum nicht nur trainiert sondern sogar gewohnt hatte. Am größten war sicherlich der Beitrag zu den Leistungen von Alessandro Hämmerle und Julian Lüftner – im Snowboardcross wurden über 8 Jahre Rahmenbedingungen geschaffen, die es bei keiner anderen Nation gibt.

Zum Stolz gesellt sich der Optimismus in der Vorausschau auf die die nächsten Großereignisse. Ein Optimismus, der sich einerseits darauf begründet, dass Athlet*innen wie Eva Pinkelnig, Christine Scheyer oder Ariane Rädler ihr Leistungspotential bei Olympia nicht ausspielen konnten, und andererseits, dass die Nachwuchs-Großereignisse nach Olympia starke Leistungen von beispielsweise Magdalena Egger, Jakob Greber, Victoria Olivier, Sonja Gigler, Kilian Gütl oder Andre Fußenegger brachten.

“Wer den Kopf einzieht und darauf wartet, dass heraufordernde Zeiten vorbeigehen, wird verlieren – wer sich hingegen Gedanken macht, wie eine Weiterentwicklung trotz schwieriger Rahmenbedingungen geschafft werden kann, kann entscheidende Vorsprünge herausholen”. Ganz nach diesem Motto wurde 2022 viel Zeit und Energie investiert, um die weitere Entwicklung des Olympiazentrums zu planen. Daraus abgeleitet wurde ein Raumprogramm für einen Neubau bzw. eine Sanierung ausgearbeitet – nächster Zwischenschritt ist die Erstellung einer Machbarkeitsstudie, die bis Mitte 2023 fertig sein wird. Damit wäre ein Baubeginn nach den Olympischen Winterspielen in Mailand und Cortina 2026 realistisch.

Im zweiten Teil ihres Ausblicks auf die nächsten Jahre sprachen Martina Rüscher und Sebastian Manhart das Thema Gesundheitsförderung (durch Know how-Transfers aus dem Spitzensport soll die Bevölkerung vom Wissen des Olympiazentrums profitieren) und die Steigerung der Dynamik im Zusammenspiel von Nachwuchskomptenzzentrum und Landesfachverbänden an. Beide Themen werden auch im Raumprogramm für den Neubau abgebildet.

Nicht nur der aktuelle zum Jahr 2022 sondern sämtliche Jahresberichte seit 2014 sind zum online Durchblättern hier verfügbar. Die einzelnen Olympia-Storys kann man chronologisch gereiht hier nachlesen.