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Chronologie Schanzenzentrum

    Chronologie Schanzenzentrum 01

2015

2015 fanden die Sprungbewerbe sowie die Springen der Kombinierer im Rahmen des Europäischen Olympischen Jugendfestivals vom 25. bis 30. Jänner 2015 auf den Anlagen statt.

 

 

2014

Am 28. Juni 2014 wurde die Anlage dann im Rahmen eines offiziellen Festakts mit etwa 700 geladenen Gästen und einem Tag der offenen Tür mit 2.000 Besuchern eröffnet. Als Testbewerb wurde hier am Wochenende vom 26. bis 28. September 2014 der „Alpencup“ ausgetragen. Die Österreichische Meisterschaft am 12. Oktober 2014 gastierte ebenfalls hier und in Zukunft sollen auch regelmäßig internationale Wettbewerbe stattfinden.

 

2013

Ein für die Montafon Nordic Sportzentrum GmbH und die Bevölkerung von Tschagguns im wahrsten Sinn des Wortes bewegtes Jahr 2013 geht zu Ende (es wurden rund 140.000 (!!!!) Kubikmeter Material bewegt) und es ist wieder Zeit, einen Rückblick zu halten. Zu den Meilensteinen 2013 zählen der Baubeginn am 18. Februar 2013, die offizielle Spatenstichfeier am 8. März 2013, die Sendung „Neues bei Neustädter“ am 2. Juli 2013 und die Firstfeier am 18. Oktober 2013.

 

 

2012

Zu den Meilensteinen 2012 zählt die Erarbeitung des Vorentwurfes für das Schanzenzentrum Montafon Anfang des Jahres und die Freigabe des Vorentwurfes durch den Lenkungsausschuss am 30. März 2012. Der Entwurf wurde von der Vorarlberger Landesregierung am 5. Juni 2012 einstimmig beschlossen. Am 12. Juli 2012 war die Bauverhandlung – am 31. August 2012 wurde der Baubescheid erlassen.

 

2011

Am 3. November 2011 kürte die Jury einstimmig das Projekt der Architekten mitiska-wäger architekten zt  aus Bludenz zum Sieger.

 

1974

Im September 1974 wurde vom damaligen WSV Tschagguns Obmann Dipl. Ing. Friedl Haas eine Kostenaufstellung für die Wiederherstellung der Ing. Ohnebergschanze erstellt. Die Gesamtsumme wurde mit 360.000 Schilling angegeben. Das Projekt wurde jedoch nicht realisiert.

 

1964

Mitte Jänner 1964 führte der WSV Tschagguns gemeinsam mit dem SC Montafon die Nordischen Landes- und Landesjugendmeisterschaften durch. Landesmeister im Sprunglauf wurde der Kleinwalsertaler Willi Schuster.

 

1963

In der Zeit um 1963 gab es in Gaschurn eine Kombinationsschanze, über die allerdings keine Details überliefert sind. Sie findet nicht einmal in der 1969 verfassten Festschrift des Skiclubs Erwähnung.

 

 

1960

Wie bereits zwei Jahre zuvor, fanden Mitte Februar 1960 die Nordischen Landesmeisterschaften in Tschagguns statt. Dabei kam auch ein Spezialspringen auf der Ing. Ohnebergschanze zur Austragung. In der Allgemeinen Klasse siegte dabei Dimitri Böttiger vom SC Montafon. In den 1960er Jahren wurden die Schanzen in Tschagguns stillgelegt und abgebaut. Um die Jahrtausendwende war somit am ehemaligen Standort der Zelfenschanze nur noch eine Waldschneise zu sehen.

 

 

1958

Mitte Jänner 1958 fanden wieder einmal Nordische Landesmeisterschaften in Tschagguns statt. Dabei kam auch ein Spezialspringen auf der Ing. Ohnebergschanze zur Austragung.

Klassensieger waren:

Junioren: Devegili Walter (Frastanz)
Altersklasse I: Eberle Martin (Dornbirn)
Allgemeine Klasse: Giesinger Arno (Dornbirn)
Allgemeine Klasse II: Hammerer Anton (Dornbirn).

 

1957

Zum zweiten Mal nach 1947 traf sich vom 3. bis zum 10. Februar 1957 die österreichische Skielite im Montafon, wo um die nationalen Titel gekämpft wurde. Die Österreichischen Meisterschaften 1957, deren Gesamtorganisation dem WSV Schruns Obmann Dr. Hermann Sander oblag, waren mustergültig vorbereitet. Leider sollte jedoch alles anders kommen als geplant. Schuld daran war das Wetter. Die Sprungbewerbe fanden folglich am Bödele oberhalb von Dornbirn statt. Im Spezialspringen krönte sich der Salzburger Peter Müller zum Österreichischen Meister.

 

1956

Per Bescheid von der Bezirkshauptmannschaft Bludenz vom 19. Jänner 1956 wird der Gemeinde Tschagguns die „Errichtung eines Anlaufturmes in Eisenkonstruktion bei der Ing. Ohnebergschanze“ genehmigt. Der Bau wird dann auch tatsächlich ausgeführt.

 

Der Verband Vorarlberger Skiläufer hatte sich anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Wintersportvereine von Schruns und Tschagguns für die Durchführung der Österreichischen Skimeisterschaften 1957 im Montafon beworben und auch den Zuschlag erhalten. Dieser war damals allerdings an die Bedingung geknüpft, dass der Veranstalter im Vorwinter die Österreichischen Jugendskimeisterschaften auszutragen hatte. Diese fanden somit vom 10. bis zum 12. Februar 1956 in Schruns und Tschagguns statt.

 

Gestartet wurde in den Jugendklassen I und II, wobei die offiziellen Titel in der Klasse II verliehen wurden. Titelträger im Spezialsprunglauf war der Tiroler Engelbert Kröll.

 

 

1954

Am 28. Februar wurde in Schruns die Montafoner Jugendschanze (Kritischer Punkt: 25 m) eröffnet.

Klassensieger waren:

Schülerklasse I Hartmann Kurt (SC Montafon)
Schülerklasse II Wagner Siegfried (SV Dornbirn)
Jugendklasse I Hartmann Peter (SC Montafon)
Jugendklasse II Matt Egon (SC Bregenz)1

 

1951

Am Ostersonntag fand ein Skispringen auf der Zelfenschanze in Tschagguns statt, das trotz schwieriger Schneeverhältnisse problemlos abgewickelt werden konnte. Überlegener Sieger war wieder einmal Sepp Bradl, der als Einziger in beiden Bewerben über 70 Meter weit sprang.

 

 

1950

Die größte Veranstaltung des Winters 1949/50, in dem auch der SC Montafon gegründet wurde, war das Internationale Springen auf der Zelfenschanze am 12. März. Der neue Rekordhalter war der Schweizer Andreas Däscher.

 

1949

Ende Februar 1949 fanden an zwei aufeinanderfolgenden Tagen Springen auf der Ing. Ohnebergschanze statt. Beim Springen am 26. Februar handelte es sich um ein Nachtspringen. Am nächsten Tag gab es ein Schauspringen, das anstelle des Springens auf der Zelfenschanze stattfand, welches wegen einer zu geringen Zahl von guten Springern abgesagt werden musste.

 

 

1948

Ende der 1940er Jahre fanden regelmäßig Skispringen auf den beiden Tschaggunser Sprungschanzen (der Ing. Ohneberg- und der Zelfenschanze) statt. So auch 1948. Am Dreikönigstag gab es ein Schauspringen auf der Ing. Ohnebergschanze. Am 14. Februar fand auf derselben Schanze ein Nachtspringen statt. Am 15. Februar war die Zelfenschanze Austragungsort eines internationalen Sprungbewerbs.

 

 

1947

Im Jänner 1947 fanden in Tschagguns die Vorarlberger Landesmeisterschaften in der Nordischen Kombination und im Landesstaffellauf statt. Im Rahmen dieser Meisterschaften gab es am 19. Jänner ein Spezialspringen auf der Ing. Ohnebergschanze, bei dem Montafoner Sportler mehrere Podestplätze erringen konnten.

Junioren 1. Köb Arthur (Dornbirn)
2. Vogel Walter (Dornbirn)
3. Jäger Rudi (Schruns)
Allgemeine Klasse 1. Matt Erich (Kleinwalsertal)
2. Tiefenthaler Gustl (Tschagguns)
3. Moosbrugger Gallus (Kleinwalsertal)
Altersklasse 1. Herrmann Jörg (Tschagguns)
2. Metzler Sepp (Bregenz)

 

Vom 18. bis zum 23. Februar 1947 fanden in Tschagguns und Schruns die ersten Österreichischen Skimeisterschaften der Nachkriegszeit statt. Ein besonderes Highlight dieser Meisterschaften war das Nachtspringen auf der Ing. Ohnebergschanze am 21. Februar. Die Idee für das Nachtspringen ging von Oberingenieur August Ohneberg aus. Er war es auch, der mit seinen Arbeitern vom Gampadelswerk die Installation der notwendigen Beleuchtungskörper und Scheinwerfer durchführte. Als sich der WSV Tschagguns zur alleinigen Finanzierung dieser Zusatzveranstaltung entschloss, die vom Verband Vorarlberger Skiläufer und vom WSV Schruns nicht mitgetragen wurde, stand dem ersten Nachtspringen Österreichs nichts mehr im Wege und die Montafonerbahn stellte sogar einen Sonderzug zur Verfügung, der um 22 Uhr 15 in Richtung Bludenz fuhr. Ursprünglich wollte man nur die besten 30 bis 35 Springer teilnehmen lassen, da die Mannschaftsführer der einzelnen Bundesländer jedoch erklärten, dass jeder Springer an diesem neuartigen Bewerb teilnehmen wolle, gab es schließlich 72 Springer.

 

Einer der Höhepunkte der Österreichischen Meisterschaften von 1947 war das Spezialspringen auf der Zelfengroßschanze. Sieger war – wenig überraschend – wenn auch knapp, Josef Bradl. Juniorenmeister wurde der Tiroler Willi Steinegger.

 

 

1946

Der Wintersportverein Tschagguns war bereits im ersten Nachkriegswinter 1945/46 sehr aktiv und veranstaltete neben den Vorarlberger Skimeisterschaften in der alpinen Kombination auch ein Skispringen auf der Zelfenschanze, das am 3. März 1946 stattfand und dem 6.000 Zuschauer beiwohnten. Star des Springens war wieder einmal der legendäre Bubi Bradl. Der langjährige Tschaggunser Verkehrsamtsleiter Max Salzgeber war damals gerade einmal 18 Jahre alt und kam bei diesem Springen als Weitenmesser zum Einsatz. Laut seinen Erzählungen stand alle zwei Meter ein Weitenmesser, der mit einem drei bis vier Meter langen Haselnussstecken den Landepunkt der Springer zu markieren hatte. Die gemessene Weite musste dann auf den Sprungturm hinaufgerufen werden, da es damals noch keinen Funk gab.

 

 

1939

1939 fanden in Tschagguns die ersten so genannten Vorarlberger Kreisskimeisterschaften statt, bei denen der Skisport für einige Zeit das letzte Mal in das Zentrum des Interesses der Montafoner Bevölkerung rückte. Dabei hatte der WSV Tschagguns allerdings nur die allgemeine Leitung inne. Veranstalter war der NS Reichsbund für Leibesübungen, Kreis Vorarlberg und die sportliche Leitung oblag nicht etwa dem WSV Obmann Salzgeber sondern dem Kreisfachwart für Skilauf Hugo Vonbun in Bludenz. Am Spezialspringen am 15. Jänner, das von 800 Zusehern besucht wurde, nahmen 15 Springer teil. Sieger wurde Stadelmann aus Dornbirn, der mit 63 Metern auch die Tageshöchstweite erzielte. Auf den Plätzen folgten Cordin aus Dornbirn und Ehrentraut aus Tschagguns. Am 2. April fand das Märzspringen 1939 auf der Zelfen-Großschanze statt. An diesem reichsoffenen Springen nahmen 17 Sportler statt. Sieger war Rudolf Köhler aus Dachau, August Tiefentaler aus Frastanz wurde als bester Vorarlberger Springer Achter.

 

 

1938

Ein Tag vor dem Eröffnungsspringen auf der Zelfenschanze, das am 9. Jänner stattfand, erschien eine Sonderbeilage des Vorarlberger Tagblattes mit dem Titel „Wintersport in Vorarlberg. Eröffnung der Zelfen-Großschanze bei Tschagguns.“ Der Erbauer der Schanze, Oberingenieur August Ohneberg stellte in einem knapp dreiseitigen Artikel seine Schanze vor. Er erläuterte, dass die Rhätikonschanze den Ansprüchen der Zeit nicht mehr entsprach und im Tschaggunser Ortsteil Zelfen schließlich ein Hang mit passendem Neigungswinkel in schneesicherer und schattiger Lage gefunden werden konnte. Nach der Einigung mit den Grundeigentümern konnte schließlich im März 1937 mit dem Fällen von 40 Bäumen begonnen werden, um den nötigen Platz für die Schanze zu schaffen. Im Anschluss daran erläuterte Ohneberg die genauen technischen Daten, die dem Längenprofil der Schanze entnommen werden können. Abschließend hob August Ohneberg lobend hervor, dass sich die Schanze sehr gut ins Landschaftsbild einfüge und zudem verkehrstechnisch gut erreichbar sei.

 

Das Eröffnungsspringen auf der neuen Zelfenschanze in Tschagguns war ein großes Fest. Schließlich fand sich kein Geringerer als Weltrekordspringer Josef „Bubi“ Bradl ein und nutze die Tage vor dem Eröffnungsspringen, um mit Vorarlberger Springern zu trainieren. Der in Deutschland geborene und für Österreich antretende Bradl war der überragende Springer jener Zeit. So hatte er am 5. März 1936 im slowenischen Planica als erster Skispringer die 100-m-Marke übersprungen (101 m). Fast erwartungsgemäß gewann er am Tag nach seinem 20. Geburtstag das Eröffnungsspringen auf der Zelfenschanze und errang auch den Sonderpreis für den schönsten und weitesten Sprung. Im Anschluss an den Wettbewerb war Bradl nämlich mit verlängertem Anlauf auf 80 m gesprungen, was selbstverständlich Schanzenrekord war. Der Vorarlberger Springer Stadelmann gewann den Sonderpreis des Verbands Vorarlberger Skiläufer, da er mit 71 m der beste Springer aus dem Ländle war. Das Eröffnungsspringen lockte eine für damalige Verhältnisse äußerst große Zuschauerzahl (2.000) an.

 

 

1937

Im Februar 1937 wurden die Pläne für den Bau der Zelfenschanze für Spezialspringen in Tschagguns recht konkret. WSV Obmann Josef Salzgeber beauftragte Oberingenieur August Ohneberg mit dem Schanzenbau.

 

1935

Auch 1935 fand das Märzspringen bereits Ende Februar statt. Aus heimischer Sicht war es besonders erfreulich, dass bei den Jungmannen der Tschaggunser Lokalmatador Heinrich Galehr gewann, während sich in der Allgemeinen Klasse der Dornbirner Eugen Wohlgenannt den Pokal in Abwesenheit des Titelverteidigers Theodor Schluge wieder zurückholte. Bei den Jugendlichen siegte der Dornbirner Hugo Fußenegger.

 

 

1934

Gewinner des Rhätikon-Wanderpokals war 1934 der Dornbirner Theodor Schluge, der sich vor seinen Vereinskollegen Karl Cordin und Eugen Wohlgenannt durchsetzte. Letzterer war durch eine Verletzung gehandicapt und konnte seinen Titel daher nicht verteidigen. Bei den Jungmannen siegte Sohm Alfred, ebenfalls aus Dornbirn.

 

1933

Nachdem bereits 1910 die ersten Vorarlberger Landesmeisterschaften in Form eines Abfahrtslaufes vom Golm von den Vereinen von Schruns und Tschagguns durchgeführt wurden, kehrte diese Veranstaltung 1933 an den Ort ihrer Erstaustragung zurück und wurde von den Vereinen von Tschagguns, Schruns und Partenen veranstaltet. Im Verlauf der 23 Jahre, die seit der Erstaustragung vergangen waren, war die Veranstaltung beträchtlich gewachsen.

 

Der Sprungbewerb fand am Sonntag, den 15. Jänner auf der Rhätikonschanze in Latschau statt und brachte folgende Ergebnis:

Jungmannen 1. Birkl Edmund (Arlberg)
2. Glatzl Alois (Dornbirn)
3. Hermann Georg (Bludenz)
Allgemeine Klasse I 1. Reinl Harald (Innsbruck)
2. Hartmann Edwin (Heeressportverband)
3. Harrer Franz (Lech)
Allgemeine Klasse II 1. Schuler Robert (Heeressportverband)
2. Hosp Bernhard (Heeressportverband)
3. Schranz Oskar (Arlberg)

Der weiteste, gestandene Sprung war von Harald Reinl mit 34,5 Metern.

 

 

1932

Das Springen um den Rhätikonpokal fand statt.  Eugen Wohlgenannt war der Sieger in der Allgemeinen Klasse und somit auch der Gewinner des Pokals.

 

Im Kassabericht des SC Gaschurn für das Jahr 1931/32 findet sich der älteste Beleg für eine Sprungschanze in der Innerfratte. Am 14. April 1932 fand nämlich in Gaschurn ein Skispringen mit sieben Startern statt. Da jeder der Springer ein Nenngeld von 50 Groschen bezahlen musste, scheint die Veranstaltung im Kassabericht auf. Frühere Belege für Skispringen in Gaschurn gibt es nicht. In der 50-Jahr-Festschrift von 1969 wird der Sprunglauf nicht behandelt und da der genannte Kassabericht für den Winter 1931/32 das älteste, überlieferte Aktenstück des Vereins ist, kann nicht mehr festgestellt werden, ab wann es diese Schanze gab. Zur Sprungschanze in Gaschurn ist noch ein äußerst interessantes Detail überliefert: Am 4. Mai 1932 – also knapp einen Monat nach dem oben erwähnten Skispringen – erhielt nämlich ein gewisser Herr Kutzelnig „für die Abtragung und Unterbringung der Sprungschanze in Drantraues, sowie Herstellung der Wiese u. Mauer bei 8 stündiger Arbeit“ fünf Schilling. Interessanterweise erhielt er am 28. April des darauffolgenden Jahres für die gleiche Arbeit wiederum den gleichen Betrag. Dies führt zur Schlussfolgerung, dass die Schanze zu Beginn der Wintersaison aufgebaut und an deren Ende abgebaut und eingelagert wurde. Da diese Arbeit von einer Person binnen eines Tages bewerkstelligt werden konnte, liegt der Schluss nahe, dass die Schanze nicht sehr groß war. Weitere Informationen zu Skispringen in Gaschurn in der Zwischenkriegszeit sind nicht überliefert.

 

 

1931

In Winter 1930/31 wurde in Tschagguns der erste Schritt in Richtung Springerhochburg des Montafons gemacht. Unter Obmann Vonblon wurde nämlich die Rhätikonschanze auf Latschau gebaut. Diese wurde am 1. und 2. Jänner 1931 von Herrn Josef Gumpold aus Innsbruck begutachtet und nach einer Absenkung des Schanzentisches um einen halben Metern und einigen Sprüngen kam Gumpold zum Schluss, „daß die ganze Schanze äußerst günstig angelegt sei“ und setzte auch gleich sein Können unter Beweis, indem er am zweiten Tag Sprünge über 45,5, 46 und 47 Meter zeigte. Letzterer war der höchste bis zum damaligen Zeitpunkt gestandenen Sprung in Vorarlberg und blieb nicht mehr erreichter Schanzenrekord.

 

Nachdem alle Springer die Möglichkeit zum Training gehabt hatten, fand am 18. Jänner das Eröffnungsspringen auf der Rhätikonschanze statt. Die Ergebnisse finden sich interessanterweise in der Festschrift des Schrunser WSV und nicht in jener von Tschagguns. Daraus sollen auszugsweise die Sieger der verschiedenen Klassen wiedergegeben werden unter denen sich jedoch keine Montafoner befanden:

 

Klasse Name Ort Weiten in m Note Bemerkung
1. Klasse Dorfmüller München 30, 32.5, 35.5 298.7 Bestleistung
2. Klasse Kurt Hermann Bludenz 31*, 30.5, 35.5 240.4
Jugend Theodor Schluge Dornbirn 28, 32.5, 32.5 296.4 2. Gesamtrang
Jungmannen Eugen Wohlgenannt Dornbirn 30.5, 35.5, 36* 264.4 schönster u. weitester Sprung
Altersklasse August Metzler Frastanz 26, 24, 32 264.4

Am 8. März kam die neue Rhätikonschanze beim so genannten Märzspringen neuerlich zum Einsatz. Vor 600 Zuschauern siegte in der Altersklasse Edwin Hartmann vom SC Frastanz (32, 34, 36 m, 179 Punkte) und in der Juniorenklasse Eduard Hartmann vom selben Verein (28, 29,5, 30 m, 190,6 Punkte). Letzterer erzielte mit 30 m die Tagesbestleistung und wurde somit auch zum ersten Gewinner des Rhätikonpokals.

 

1927

Nordische Skisportler aus dem Montafon traten in den 1920er Jahren auch bei Skispringen außerhalb Vorarlbergs an. Oskar Keßler aus Gaschurn kann hierzu exemplarisch genannt werden. Er nahm 1927 an einem Skispringen in Ehrwald, im Tiroler Bezirk Reutte, teil. Zwar ist seine Platzierung nicht überliefert, es gibt jedoch ein Foto, das im beim Sprung zeigt.

Nach dem Ersten Weltkrieg dauerte es einige Jahre bis der Wintersportverein Tschagguns wieder aktiv wurde. Im Vorarlberger Tagblatt erschien ein Bericht über die am 2. Oktober erfolgte Gründung des Vereins, dem Heinz Volgger als Obmann vorstand. Diesem Artikel kann man entnehmen, dass „sich eine Sprungschanze errichten lassen [dürfte]“. Gemeint ist damit die im Jahre 1930 errichtete Rhätikonschanze.

 

 

1924

Im Protokoll der Ausschusssitzung des WSV Schruns vom 23. Dezember 1924 findet sich ein Eintrag, in dem erwähnt wird, dass ein gewisser Herr Walter aus Feldkirch in Schruns einen Springerkurs abhielt. Weitere Details zu diesem oder anderen Kursen sind allerdings nicht bekannt.

 

1922

Auf der Ausschusssitzung vom 15. Mai 1922 wurde vom WSV Schruns beschlossen, einen Sprunghügel zu erbauen. Dieser war somit älter als die Tschaggunser Rhätikonschanze, die erst 1930 erbaut wurde. Allerdings sind über ihren Bau und über die Ergebnisse der auf ihr durchgeführten Springen keinerlei Informationen überliefert, was den Schluss nahe lässt, dass die Schanze eher klein und von geringerer Bedeutung war.

 

1910

Am 20. Februar fanden die ersten Vorarlberger Landesmeisterschaften im Skilauf statt, die in Form eines Abfahrtslaufes vom Golm nach Tschagguns durchgeführt wurden. Im Rahmen dieser Meisterschaften, die vom Wintersportclub Tschagguns mit der Unterstützung vom Schrunser Club durchgeführt wurden, gab es auch ein Schauspringen auf dem Stutz in Latschau, in dem keine Titel vergeben wurden und dessen Ergebnisse nicht bekannt sind.

 

1909

„Die Brettlhupfer kommen.“ – Unter diesem Motto stand das Jahr 1909. In der Ausschusssitzung des Wintersportclubs Schruns vom 13. März 1909 wurde beschlossen, beim Landesverband für Fremdenverkehr eine Subvention von 500 Kronen für die „Errichtung von Sprunghügeln für Skifahrer“ zu beantragen. Das erste Skispringen im Montafon dürfte dann im selben Jahr im Ried in Schruns stattgefunden haben. So schreibt es zumindest Franz Bitschnau in der 60-Jahr-Festschrift des WSV Schruns und beruft sich dabei auf einen gewissen Josef Bitschnau. An diesem Springen nahm angeblich auch der damals 19-jährige Hannes Schneider teil, der später durch seine Arlbergtechnik weltbekannt werden sollte. Selbst die Schulbuben erreichten auf diesem Sprunghügel Weiten von 15 bis 20 m.