Jahresbericht 2020 – ein außergewöhnliches Jahr

Heute durften wir wieder unseren Bericht zum vergangenen Jahr vorstellen: Es ist der mittlerweile siebte Jahresbericht, seit 2016 wird er komplett inhouse von Natalie Scherer gestaltet, Textbeiträge stammen von vielen MitarbeiterInnen, vor allem aber von Anita Giesinger. Aus der ursprünglichen Sorge, dass es wegen der reduzierten Wettkampfzahl zu wenig Material für einen Bericht geben könnte, wurde letztlich der umfangreichste aller bisherigen Berichte.

Außergewöhnlich war nicht nur das Jahr 2020 sondern auch die Vorstellung des Berichts: Covid-bedingt gab es anstelle des üblichen Pressegesprächs ein Zoom-Meeting. Wie immer ist der Jahresbericht auch online verfügbar – sämtliche Berichte finden sich hier auf der Website des Olympiazentrums.

Bei der Vorstellung betonte Landesrätin Martina Rüscher, wie wichtig es im letzten Jahr war, dass das Olympiazentrum eine sichere (keine einzige Covid-19-Infektion im Olympiazentrum) Heimat für Vorarlbergs SpitzenathletInnen war, die so beinahe durchgehend weitertrainieren konnten. Sie brachte auch ihre Freude darüber zum Ausdruck, dass die Leistungsfähigkeit und Arbeit des Olympiazentrums auf Bundesebene wahrgenommen und geschätzt wird, was auch in einer etwas erhöhten Förderung zum Ausdruck kommt.

Geschäftsführer Sebastian Manhart zog ein trotz aller Widrigkeiten positives Fazit des abgelaufenen Jahres: Die fehlenden Wettkämpfe sorgten dafür, dass längerfristig und strukturiert trainiert werden konnte, Defizite und Dysbalancen besser bearbeitet werden konnten. Diese intensive Arbeit im Training und in der Reha sorgten einerseits für starke Leistungen (Gesamtweltcupsieg Alessandro Hämmerle, Weltcupsieg Eva Pinkelnig, Leon Pauger, Maximilian Hammerle, Bildstein/Hussl Nr. 1 der Weltrangliste), andererseits für erfolgreiche Rückkehrer in den Wettkampf nach einer längeren Reha (Ariane Rädler, Thomas Steu, Christine Scheyer, Christian Hirschbühl).

Wesentliche Entwicklungen gab es im Bereich der Gesunderhaltung der AthletInnen – nur wer durchgängig trainieren kann, kann sich gut weiterentwickeln. Intensivere Beschäftigung gab es 2020 beispielsweise mit dem Regenerationsmanagement, der Behandlung von Gehirnerschütterungen und der Rückkehr in den Sport nach einer Covid-19-Infektion.

Der Ausblick auf 2021 ist von der Zuversicht getragen, dass die Olympischen Spiele in Tokio stattfinden werden und dass dort neben den bereits Qualifizierten (Bildstein/Hussl, Elisa Hämmerle) weitere AthletInnen wie Bettina Plank, Thomas Mathis, Bargehr/Mähr, Johannes Ludescher, Laurin Böhler, Marlies Männersdorfer und eventuell sogar Leon Pauger dabei sein könnten. Nach dem Motto “Den Mutigen gehört die Welt – nicht aber den Dummen” ist der Blick nach vorne gerichtet, ohne dabei auf die nötigen Sicherheitsmaßnahmen zu vergessen. Entwicklungsschritte in der Digitalisierung stehen an – so wird beispielsweise das Sportsymposium Bodensee 2021 digital stattfinden.