Interview Christian Galler

ÖSV Snowboardchef Christian Galler war vor der Pressekonferenz im Montafon heute Vormittag beim Olympiazentrum Vorarlberg für ein Statusmeeting betreffend dem gemeinsamen Snowboardcross Projekts. Mit Geschäftsführer Sebastian Manhart, Sportwissenschafter Dr. Kristian Krause, Dr. Antje Peuckert und Athletiktrainer Johannes Sturn wurden die aktuellen Entwicklungen zum gemeinsamen Snowboardcross Projekt besprochen. Wie geht es den Snowboardern so kurz vor Saisonbeginn und wie entwickelt sich unser gemeinsames Projekt? Das und weitere interessante Details hat Christian Galler anschließend im Gespräch mit dem Olympiazentrum Vorarlberg erklärt.

Der Sommer ist vorbei, ihr seid wieder auf dem Schnee – wie geht es der Snowboard-Truppe?

Grundsätzlich sehr gut! Die Vorbereitungen die wir heuer, wie schon in den letzten Jahren, auf den österreichischen Gletschern absolvieren sind sehr zufriedenstellend verlaufen. Wir haben das große Glück, dass wir sehr gute Kooperationspartner haben und die Inhalte, die wir machen wollen, sehr gut transportieren können.

Eine dieser Kooperationen stellt die mit dem Olympiazentrum Vorarlberg dar. Die Arbeit mit den Vorarlberger Snowboardern funktioniert ja schon länger sehr gut. Mit der Ausweitung dieser Arbeit auf das ganze Team und der jetzigen Erhebung der Basisdaten wird das Ganze auf eine noch professionellere Ebene gestellt. Wir versuchen alle unsere Athleten fit in den Wettkampf zu schicken, fit durch die Saison zu bringen und dementsprechend gut vorbereitet auf Großereignisse losschicken zu können.

Du hast gerade das gemeinsame Projekt angesprochen. Gibt es deiner Ansicht nach diesbezüglich schon spürbare Ergebnisse bzw. spürbare Entwicklungen?

Auf jeden Fall. Unser Team war bisher mit eher wenig Personal ausgestattet. Alleine schon mit der Verstärkung durch die zusätzliche Manpower haben wir sehr profitiert. Die gut und spezifisch ausgebildeten Mitarbeiter, die uns in Punkto Ernährung, Sportwissenschaft und Athletik sehr gut unterstützen und neue Ideen liefern, sind wertvoll für uns.

Zu den begleitenden Maßnahmen der letzten Jahre gibt es zur Zeit eine weitere Erhebung von relevanten Daten. Das ist ein Prozess in dem wir gerade mittendrin sind. Aber wie gesagt – spürbar ist die Kooperation definitiv. Die gute Stimmung die miteingebracht wird, sehr viele Trainingsinhalte die Spaß machen und eine noch gezieltere Vorbereitung auf die Wettkämpfe.

Was ist deine Erwartungshaltung für die Saison?

Wir leiden immer dann besonders, wenn unsere Mannschaft von Verletzungen begleitet wird. Ich wünsche mir für die Saison, dass wir die Fitness durch die Saison bringen, da wir momentan eine sehr fitte Mannschaft ohne Verletzungen haben.

Sportlich wünsche ich mir, dass wir die in Summe guten Ergebnisse der Weltmeisterschaften der letzten Jahre, bei denen wir nie mit weniger als drei Medaillen nach Hause gegangen sind, wieder erreichen.

Die Statistik besagt, dass auf eine WM, bei der drei Medaillen geholt wurden, eine WM folgt, bei der 5-6 Medaillen geholt werden. Da wäre mir die zweite Variante natürlich lieber. Was ich in unserer Mannschaft in Summe, in allen Sparten zutraue sind diese 5-6 Medaillen. Ich gehe davon aus, dass wir, wenn wir ein gesundes und fittes Snowboardcross Team haben, speziell mit den Vorarlberger Athleten, sehr stark mit dem Podium rechnen dürfen.

Was sind die nächsten Schritte die anstehen?

Diese Woche geht es gemeinsam mit dem Olympiazentrum Vorarlberg Team ins Pitztal zur Rennsimulation, wo weitere relevanten Faktoren (Anm. Bestimmung von Belastungsparamentern etc.) erhoben und auf Papier gebracht werden.

Weiters gibt es die letzten Trainings vor dem Weltcupstart im Montafon, bei dem die Großwetterlage hoffentlich auch mitspielt. Dann steht die WM Qualifikation im Montafon und in Cortina an. Weiters wird es eine WM Vorbereitung über Weihnachten auf dem Gletscher geben.

Danke für das Gespräch!