Wächst Gras schneller, wenn man daran zieht?

Am 22. Februar fand auf Einladung des Elternvereins des Sportgymnasiums Dornbirn ein Vortrag statt, an dem ca. 40 Eltern von Athlet*innen, die ihre schulische und sportliche Ausbildung im Sportgymnasium Dornbirn absolvieren, teilgenommen haben.

Unter dem Titel „Wächst Gras schneller, wenn man daran zieht? Über eine Haltung, die zur Potenzialentfaltung bei jungen Menschen beiträgt“ referierte Simon Nußbaumer, Leiter des Fachbereichs „Persönlichkeitsentwicklung & Sportpsychologie“ über die bedeutende Rolle von Eltern in Bezug auf die sportliche und persönliche Entwicklung ihrer Kinder. Zu Beginn wurde der Fokus auf die spezifischen Herausforderungen junger Athlet*innen aus entwicklungspsychologischer Sicht gelegt. Im Anschluss wurden Möglichkeiten aufgezeigt, wie die Beziehung der Eltern zu ihren Kindern so gestaltet werden kann, dass diese intrinsisch motiviert sind und ihren Sport mit Hingabe gestalten können. Dabei ist es besonders wichtig, dass immer wieder Rahmenbedingungen geschaffen werden, die es den Jugendlichen ermöglichen, etwas realisieren zu können, das für sie wichtig und bedeutungsvoll ist. Im Sport ist es oft möglich, selbstständig Aufgaben zu gestalten. Wichtig ist aber auch, dass Jugendliche bedeutungsvolle Dinge außerhalb des Sports finden und diese “leben”: In Hobbies und in Beziehungen zu Freunden oder Familienmitgliedern.

Schließlich wurde aufgezeigt, wie die Kommunikation zu den Kindern gestaltet werden kann, so dass diese auf Augenhöhe gelingt und als wert- und sinnvoll erachtet wird. Abschließend wurden Aspekte zum Thema Wertschätzung dargelegt: Was ist Wertschätzung, was bewirkt eine wertschätzende Haltung und wie können Rückmeldungen so gestaltet werden, dass diese anspornen und motivieren.